
Nach einem an Spannung kaum zu überbietenden Tie-Break gewann Volley Schönenwerd nach 12 Matchbällen das Spiel gegen Chênois mit 3:2. Mit diesem Sieg festigen die Solothurner den dritten Tabellenplatz.
Mit Chênois Genève war nicht nur der aktuelle Tabellenführer in der BCA zu Gast, sondern auch die ehemaligen Schöni-Spieler Daniel Uruena, Mathis Jucker und Julian Fischer. Mirco Gerson war auf Seite der Niederämter wieder als Libero im Einsatz.
Der erste Satz begann sehr ausgeglichen. Bei Stand von 21:21 nahm Coach Johan Verstappen sein erstes Time out. Gleich danach zog Schönenwerd auf 23:21 davon. Jonathan Rodriguez Lopez punktete zum ersten Satzball. Das Heimteam gewann mit 25:22 und ging mit 1:0 in Führung. Im zweiten Satz drehte Chênois auf. Luca Ulrich konnte zwar noch auf 6:7 verkürzen, doch die Genfer erspielten sich einen über sieben Punkte grossen Vorsprung. Beim Stand von 8:15 nahm Johan Verstappen sein bereits zweites Time Out. Zwei danach gewonnene Punkte konnten am Vorsprung von Chênois nicht viel ändern und so gewannen die Genfer den zweiten Satz klar mit 25:17 und glichen zum 1:1 aus. Die Reaktion von Schöni auf diesen Satzverlust blieb aber nicht aus – von Beginn konnte Kapitän Giger wieder alle Angreifer erfolgreich einsetzen und mit 25:19 ging der Satz klar an die Einheimischen. Aber wie so oft in der Saison konnte Schönenwerd das dominante Spiel nicht durchziehen und trotz eines Aufbäumens gegen Schluss des 4. Satzes ging dieser Satz mit 22:25 verloren.
Der Tie-Break-Satz war dann schon alleine das Eintrittsgeld wert – kein Team konnte sich ab Satzmitte mehr entscheidend absetzen und es wurde Punkt um Punkt gekämpft. Zuerst kamen die Gäste zu einem Matchball, welcher erfolgreich abgewehrt wurde. Danach kam das Heimteam immer wieder zu Matchbällen, insgesamt 11 (!!) Mal. Die Stimmung in der gut gefüllten Halle war elektrisierend. Luca Ulrich sorgte dann mit einem Hammer-Aufschlag für den entscheidenden Punkt im längsten Satz des Spieles, welcher 26:24 gewonnen werden konnte.
Statistik: Mahela Indeewara 26, Luca Ulrich 23, Samuel Taylor-Parks 17, Jonathan Rodriguez Lopez 10, Reto Giger und Cyril Kolb je 5, Roy Schmid 1, Velss Leitis, Curdin Acklin – nicht eingesetzt: Tobias Moser, Lukas Hasler
Die restlichen Partien des Abends verliefen ganz im Sinne von „Schöni“. Luzern verlor Zuhause gegen Lausanne UC mit 1:3 und Amriswil verlor in Näfels 2:3. Jona hatte spielfrei. Damit hat Näfels mit 32 Punkten in der Tabelle die Führung übernommen, einen Punkt vor Chênois mit 31 Punkten (mit einem Spiel weniger). „Schöni“ konnte sich um einen weiteren Punkt von Amriswil absetzen und hat nun insgesamt drei Punkte Vorsprung auf die Thurgauer und momentan fünf Punkte Vorsprung auf Luzern.
Am nächsten Samstag geht es dann für die Jungs von Captain Reto Giger in den Thurgau zu Amriswil. – Hopp Schöni!
Beitrag auf Radio SRF 1 - Regionaljournal Aargau Solothurn (ab 9 Min. verbleibend)
Volleyball-Krimi mit Seltenheitswert: Erst beim Stand von 26:24 im fünften Satz steht der Sieg Schönenwerds gegen Chênois Genève fest.
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