Das H3 schliesst die Vorrunde mit einem Sieg ab

Das H3 schliesst die Vorrunde mit einem Sieg ab
04.12.2017

In einem denkwürdigen Spiel behält das 3. Herrenteam des TVS die Oberhand und schliesst die Vorrunde somit mit 7 Siegen aus 8 Spielen ab.

Es fing alles vielversprechend an. Einzelne Schneespuren ebneten den Weg in die Däniker Erlimatthalle und der sich anbahnende 1. Advent versprach harmonisches Feeling auf dem Feld.

Vermutlich noch etwas angetan von der romantischen Stimmung jenseits der Halle, schlürften unsere Herren zum Einschlagen. Wo sich sonst der Testosteronspiegel unendlich vermehrt, blieb an jenem 2. Dezember höchstens Fliegenklatscheratmosphäre in der Luft hängen. Es sollte noch ein richtungsweisendes Zeichen bleiben.

Ungeachtet der eher harmlosen Aufwärmphase starteten die Schönenwerder gut in die Partie. Während Regio noch an der Abstimmung feilte, prügelten die Mannen um Spielertrainer Lier regelrecht auf das gegnerische Feld ein. Einzelne Aktionen missrieten. Im Grossen und Ganzen hatte man den Gegner dennoch im Griff. Hie und da ein spektakulärer Punkt und schon war die Freude riesengross. Ein klarer Satzerfolg war die Folge.

Es war jedoch bereits beim Seitenwechsel zu spüren…Regio war nun im Spiel angekommen und Schöni…naja, war auch auf dem Feld. Regio demontierte das Heimteam gleich mit mehreren Punkten zu Beginn des Spiels. Bald war ein 8 Punkterückstand aus Sicht der Niederämter Tatsache. Grundsätzlich hatte sich am Spiel nicht viel geändert. Regio stellte wie üblich einen Block. Doch nun hatten die Schönenwerder reihenweise Freude daran, jenen Block gnadenlos anzuspielen. Vernünftigerweise lernt man aus Fehlern. Beim Heimteam äusserte sich dies in Bällen, welche statt in den Block ins Aus flogen, oder hervorragend von den Gästen verteidigt wurden. Der Faden schien gerissen zu sein. Ratlosigkeit machte sich bei den bereits siegessicheren Schönenwerdern breit. Eine 18:25 Klatsche war die Folge.

Coach Lier appellierte an seine Herren, nun endlich aufzuwachen und das eigene Spiel durchzuziehen. Es blieb bei etlichen Versuchen. Regio war emotional geladen und tankte Selbstbewusstsein mit jeder Verteidigung und jedem Punkt. Währenddessen auf Schönenwerder Seite diverse Wunschzettel für Weihnachten durchgegangen wurden und bereits erste Wünsche in Form von Servicefehlern, Blockouts oder direkten Angriffsfehlern erfüllt wurden. So auch in der Money Time. Keines der Teams konnte sich entscheidend absetzen. Dennoch war es das Heimteam, welches sich diverse Satzbälle erspielte. Für den neutralen Beobachter musste es herrlich anzusehen sein, wie das Sozialverhalten des H3 im Dezember stieg. Servicefehler und eher ungewohnte Angriffsdefizite machten sich bemerkbar, ehe endlich die Erlösung zum 29:27 fiel.

Erlöst von der Qual der beiden vorangegangenen Sätze, stabilisierte sich nun die Leistung des H3, während Regio stetig abbaute. Was auf der Gegenseite jedoch unaufhörlich funktionierte, war der Kampfgeist in der Verteidigung. Trotz klarem Rückstand gaben sich die Gäste nicht auf und provozierten auf Seiten von Schöni haufenweise Anfragen nach Sauerstoffflaschen. Logisch, konnte eine eher beruhigende Führung von 5 Punkten zum Satzende als Teilauszeit gewählt werden. Ein geschultes Auge merkte jedoch bald, dass es hier hauptsächlich um eine Showeinlage ging. Man wollte das Zuschauerherz nochmal höherschlagen hören, ehe die Partie beendet wurde. Zudem sollte das H1 auch mal in den Genuss der 1. Liga Titanen kommen. Andererseits waren es teilweise mirakulöse Verteidigungsaktionen der Gäste, welche das Spiel weiterhin offen hielten. Der 24:23 Anschluss war jedoch genug des Guten. Der letzte Matchball wurde unter Dach und Fach gebracht.
Mit einem der denkwürdigsten Auftritte der bisherigen Saison holte sich das H3 den siebten Sieg im achten Spiel und schliesst mi 20 Punkten die Halbzeit auf Rang 2 ab.

Fazit zur Vorrunde: Wer hätte das gedacht? Nach der sehr intensiven Vorbereitungsphase (idealerweise hat sich jeder Spieler vor dem ersten Spieltag einmal irgendwo getroffen) wollte man sich vor der Abstiegshexe in Sicherheit bringen. Nun grüsst man vom zweiten Rang. Die Momentaufnahme ist jedoch mit Vorsicht zu geniessen. Es bleiben noch 8 Spiele, in denen alles möglich ist. Sollte sich die vermeintliche Vorweihnachtsdepression als nachhaltig erweisen, dürfte der Endspurt trotz Allem nochmal heiss werden.

Deshalb, ab in die Feldhalle am 16.12. um 17 Uhr, wenn es gegen den Leader Emmen-Nord geht.

HOPP SCHÖNI!!

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