Die Jungs von Volley Schönenwerd hatten gleich zum Start ins neue Jahr ein happiges Wochenende zu bewältigen: Zuerst ging es in der Meisterschaft zu Volley Näfels ins Glarnerland. Gerade mal 24 Stunden später stand in Lausanne der Cup Achtelfinal gegen LUC auf dem Programm.
Wichtige Punkte in der Meisterschaft und Dramatik pur!
Das Spiel am Samstag in der Lintharena startete ausgeglichen. „Schöni“ hatte im ersten Satz immer mal die Nase vorn und erspielte sich zwei Punkte Vorsprung. Näfels konnte meistens wieder ausgleichen, wie zum Beispiel zum 18:18. Beim Stand von 23:21 gelang den Jungs von Coach Johan Verstappen ein weiterer Punkt und sie konnten zum ersten Satzball servieren. Dieser wurde noch von Volley Näfels abgewehrt. Weil der nächste Aufschlag von Näfels aber ins Netz ging, konnte „Schöni“ den ersten Satz mit 25:22 gewinnen und ging 1:0 in Führung.
Auch der zweite Satz begann ausgeglichen. Doch plötzlich konnte Näfels aufdrehen und lag 14:7 vorne. Doch „Schöni“ liess sich keineswegs beunruhigen. Beim Stand von 10:16 gelang Mobiliar Topscorer Luca Ulrich ein Ass und somit der elfte Punkt. Im gleichen Stil ging es weiter und so konnten die Niederämter schlussendlich zum 17:17 ausgleichen. Ja, sie gingen sogar mit 18:17 in Führung. Diese „Schöni“ nicht mehr aus der Hand und gewann mit 25:22 auch den zweiten Satz und dies trotz sieben Punkte Rückstand. Was für eine Dramatik!
In den Sätzen drei und vier konnte sich jeweils Näfels knapp mit 25:23 respektive 25:21 durchsetzen und zum 2:2 nach Sätzen ausgleichen. Damit hatten beide Teams je einen Punkt auf sicher. Nun musste das «Tie-Break» über den zweiten Punkt entscheiden.
In dieses Tie-break startete „Schöni“ nach je einem Aufschlags-Winner von Luca Ulrich und Mahela Indeewara furios und führte beim Seitenwechsel mit 8:3. Diesen Vosprung konnte das Team von Captain Reto Giger sogar noch auf 12:6 ausbauen und siegte am Schluss nach einer Aufholjagd von Näfels verdient mit 15:12 und gewannen den wichtigen zweiten Punkt.
Weil Concordia Volley Luzern zuhause gegen Lindaren Volley Amriswil mit 3:1 gewann, liegt „Schöni“ immer noch auf dem dritten Rang, punktgleich mit Luzern und zwei Punkte vor Amriswil.
Ueberraschendes Out bereits im Cup Achtelfinal gegen Lausanne UC
Nachdem am Samstag der Schönenwerder Libero Lukas Hasler zwar zum besten Spieler gewählt wurde, aber verletzungsbedingt ausgefallen war, gestaltete sich da Spiel am Sonntag in Lausanne schwierig.
Obwohl «Schöni» den ersten Satz im letzten Moment mit 29:27 noch zu seinen Gunsten entscheiden konnte, schaffte Lausanne die Ueberraschung und gewann die drei nachfolgenden Sätze mit 26:24, 25:20 und 25:19. Damit hatte man nicht gerechnet und war auf Schönenwerder Seite entsprechend enttäuscht. Das Fehlen des Liberos war nun doch eine zu grosse Bürde. Auf der anderen Seite zeigte der Lausanner Topscorer und ehemalige Schöni Spieler Germàn Johansson eine hervorragende Partie. Bleibt nur zu hoffen, dass «Schöni» die durch die Niederlage gewonnene freie Zeit optimal nutzen kann, um die für die Finalrundenqualifikation entscheidenden Punkte «einheimsem» zu können.
Bereits am kommenden Samstag kommt es um 17:30 Uhr in der BetoncoupeArena zum wichtigen Duell zwischen Volley Schönenwerd und Concordia Volley Luzern, während Amriswil zuhause den TSV Jona empfangen wird. Für Spannung ist weiterhin gesorgt.
Auch im Cupspiel wurde ein Bestplayer ausgezeichnet. Auf Seiten von Schöni war dies Mahela Indeewara. Herzliche Gratulation! Und Hopp Schöni!
Jörg Oegerli